200 Meter hoch erhebt sich die Sophienhöhe über die Jülicher Börde, fast vollständig von Wäldern bedeckt.
Mittlerweile ist es 40 Jahre her, dass der erste Abraum des Braunkohlentagebaus Hambach auf den nördlich angrenzenden Ackerflächen aufgeschüttet wurde – der Beginn einer beispielhaften Rekultivierung.
Heute ist die Sophienhöhe mit mehr als 100 Kilometern weitläufigen Wanderwegen und verschiedenen Aussichtspunkten ein beliebtes Naherholungsgebiet für Spaziergänger, Läufer und Hundefreunde. Zum Teil sind die Wege auch für Radfahrer freigegeben, für Reiter ist ein eigenes Wegenetz ausgewiesen.
Ginster
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See der Reiher
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Römerturm
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Zahlreiche Tiere und Pflanzen haben die Sophienhöhe in den letzten Jahrzehnten besiedelt, ganz überwiegend sind sie von selbst eingewandert. Kernbeißer und Waldlaubsänger – typische Bewohner der alten Wälder – brüten wieder fleißig, eine Graureiherkolonie hat sich auf dem Inselsee angesiedelt, und die Sophienhöhe beherbergt die wohl größte Population von Haselmäusen in der Region. Zoologen konnten sogar viele Arten nachweisen, die auf der Roten Liste der bedrohten Arten stehen.
Die sorgsame Pflege dieses Rekultivierungsgebiets, für die weiterhin die Forstexperten von RWE verantwortlich sind, fördert die Entwicklung einer naturnahen Flora und Fauna und von ökologisch stabilen Waldgemeinschaften. Die Bilanz der Rekultivierung ist positiv: Die drei rheinischen Braunkohlentagebaue werden in der Mitte dieses Jahrhunderts 19 Quadratkilometer mehr Wald hinterlassen, als vorher da war.