Das Rote Haus Monschau

Auf Tuchfühlung mit einer Familiendynastie

Im idyllischen Eifelstädtchen Monschau, zwischen engen Gassen und mittelalterlichen Fachwerkhäusern gelegen, lädt das Museum Rotes Haus Monschau zu einer kleinen Reise in die Geschichte der Tuchmacherei ein. Um 1760 von Johann Heinrich Scheibler erbaut, diente es ihm und seiner Familie als repräsentatives Wohnhaus und wurde zudem als Handelszen-trale mit Kontor, Lager und Wollwäsche genutzt.
Die kostbare Leinwandtapete im Herrenzimmer, die Küche mit frisch polierten Messing- und Kupferkesseln, Salons mit edlen Sitzgarnituren und Schlafräume mit prunkvollen Betten – auf beeindruckende Weise tauchen Besucher*innen in die Lebenswelt einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie ein.
  • Treppenkartusche Spinnen

    Foto: B. Gonnermann

  • Herrenzimmer

    Foto: B. Gonnermann

  • Mode und Muster

    Foto: Museum Rotes Haus Monschau

Schwindelerregende Durchblicke erlaubt die weltberühmte Eichenholztreppe, deren kühne Konstruktion sich über drei Etagen nach oben windet. Einzigartig sind die 21 kunstvoll geschnitzten Darstellungen in ihrem Geländer, die die verschiedenen Arbeitsschritte der vorindustriellen Tuchproduktion zeigen: das Waschen und Färben der Wolle, das Spinnen und Weben, Walken und Scheren des Tuches.
Die Einzigartigkeit der Monschauer Tuche in ihrer Qualität und Brillanz, deren Herstellung und die europaweiten Handelsbeziehungen der Firma Scheibler werden den Besucher*innen in der erweiterten Dauerausstellung präsentiert. Auf Anfrage kann auch der Keller besichtigt werden, in dem die Wolle gewaschen wurde.
Weitere Informationen:
Museum Rotes Haus Monschau
Laufenstraße 10
D-52156 Manschau
+49 (0) 2472 50 71
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